Seit der Gründung 1962 entwickelt die Firma Knauer Hightech-Laborinstrumente für Medizin und Forschung mit einem Fokus auf die Flüssigkeitschromatografie. Dabei hat sich das inhabergeführte Unternehmen mit eigener Entwicklung und Produktion in Zehlendorf zu einem anerkannten Technologieführer auf internationaler Ebene entwickelt. Im Bereich der Produktionsanlagen für modernde Impfstoffe ist Knauer ein echter Vorreiter und konnte mit Innovationen zur Herstellung von mRNA-Lipid-Nanopartikeln wertvolle Beiträge zur Überwindung der Corona-Krise leisten.
Dass sich das Unternehmen auch für Nachhaltigkeit und die nächste Generation von Forschenden engagiert, macht nur noch deutlicher, warum die Knauer GmbH ein echter Zukunftsort im Berliner Südwesten ist.
„Ich lebe und arbeite sehr gerne im grünen Südwesten der Stadt. Die Nähe zu den vielen Berliner Forschungsstandorten ist ein sehr guter Faktor, um am Puls der
Zeit zu sein.“
– Geschäftsführerin Alexandra Knauer.
Fotos: © Christian Schneider / RIK Berlin Südwest
von Maximilian Wölfl
Auf dem Weg zur „Schwammstadt“
Beim 26. RegioTalk wurden mögliche Schutzmaßnahmen bei Extremwetterereignissen diskutiert
Erbaut auf der höchsten Erhebung des Bezirks, 1886 in Betrieb genommen und mittlerweile Berliner Baudenkmal: Der Wetterturm auf dem Fichtenberg in Steglitz-Zehlendorf zählt fraglos zu den historischen Gebäuden im Südwesten Berlins – und diente am vergangenen Dienstag als Veranstaltungsort für den 26. RegioTalk des Regionalinkubators Berlin Südwest. Das passende Thema: Wetterresilienz – Umweltfaktoren als Geschäftsrisiko oder Wettbewerbsvorteil.
Die Eröffnung des informationsreichen Abends, moderiert von RIK-Projektleiter Juri Effenberg, wurde Daniela Schoster zuteil. Die Hausherrin führte die rund 30 Teilnehmenden bis in den sechsten Stock des Wetterturms, der einen kilometerweiten Blick über die Stadt gewährt. „Wir sind die einzige Station in Deutschland, die noch Augenbeobachtungen vornimmt. 2022 hat der Deutsche Wetterdienst alle Stationen auf Automation umgestellt. Weil wir aber kein offizieller Teil davon sind, laufen wir unabhängig. Darüber ist beispielsweise die Berliner Stadtreinigung sehr froh. Das automatische Distrometer des Wetterdienstes kann die Niederschlagsart nicht exakt erfassen“, erzählte Schoster. „Unsere Aufgabe ist es nicht nur, das Wolkenbild zu sichten, wir dokumentieren zum Beispiel auch, wann Niederschlag gefallen ist, ob er fest oder flüssig ist und welche Intensität er hat.“
Einer, der sich bestens mit Niederschlag und dem Umgang damit auskennt: Harald Kraft. Der Diplom-Ingenieur setzte mit seinem 1985 gegründeten Ingenieursbüro seither zahlreiche Bauprojekte mit Regenwasserbewirtschaftungskonzepten um – darunter etwa die Wohnsiedlung an der Berliner Straße 88 in Berlin-Zehlendorf: Auf zwei Hektar wurden hier bereits vor der Jahrtausendwende unter anderem eine Regenwassereinspeicherung mit 650 Kubikmetern sowie eine öffentliche Freifläche für einen Wasserlauf und einen Teich geschaffen. „Eine der schönsten und wirkungsvollsten ökologischsten Maßnahmen“, befand Kraft, der in seiner lebhaften Präsentation auch Bauprojekte von Berlin-Spandau über Teltow-Mühlendorf bis hin zur Mongolei vorstellte. „Das Wasser für die Einspeicherung und die Freiflächen kommt in der Berliner Straße von den Dächern der Wohnhäuser und wird anschließend durch bepflanzte Bodenfilter gereinigt“, berichtete Kraft stolz. Wieso man das gereinigte Regenwasser nicht auch für die Toilettenspülung in den Wohnungen nutzen dürfe, entgegnete ein Veranstaltungsteilnehmer. Dafür sei erwiesenermaßen ja bereits Grauwasser ausreichend. „Das ist ganz einfach: Mit den Preisen der Berliner Wasserbetriebe konnten wir bisher nicht konkurrieren. Da besteht noch keine Notwendigkeit, darüber nachzudenken“, befand Kraft und fügte mit einem Augenzwinkern an: „Vielleicht braucht es dafür noch ein trockenes Jahr.“
In Kindheitstagen Anwohner in der Berliner Straße 88 war Louis Kott von der Regenwasseragentur Berlin. „Vielleicht kommt daher meine Begeisterung für das Thema Wasser“, scherzte Kott, der in seinem Vortrag ausführte, wie sich die Ressource Regen mehrwertstiftend nutzen lässt und die Millionenmetropole Berlin generell mit Witterung umgeht: „Wir haben mit zwei Extremsituationen zu kämpfen. Zum einen zu viel Regenwasser in Folge von Starkregenereignissen sowie das komplette Gegenteil: wenig oder kein Regenwasser, wodurch Kleingewässer austrocknen und unsere Stadtvegetation leidet.“ Um sein eigenes Zuhause vor Wasserschäden zu schützen, empfiehlt die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt in ihrem Flyer „Krass, ist das nass!“ unter anderem die Anbringung von Schwellen oder Stufen an Eingängen, Kellerfenstern und Lichtschächten. „Auch der Einbau einer Rückstausicherung oder die Erhöhung von Lichtschächten ist nützlich“, erzählte Kott. Zur Identifizierung von Senken auf dem eigenen Grundstück, die sich potenziell mit Regenwasser füllen könnten, dient die Starkregenhinweiskarte der Stadt Berlin, die grundstücksscharf eine topografische Senkenanalyse liefert. Kott: „So kann ich erkennen, ob es auf meinem Grundstück vulnerable Punkte gibt – zum Beispiel Senken in der Nähe meines Technikkellers oder ein nicht hochgemauerter Lichtschacht.“
Das Ziel Berlins sei es, sich sukzessive zu einer sogenannten „Schwammstadt“ zu entwickeln. Die vier Ankerpunkte der aktuellen Koalition: Abkopplung im Bestand, Netto-Null-Versiegelung, Erhalt der Kleingewässer und des Stadtgrüns sowie eine wassersensible Entwicklung neuer Quartiere. Regenwasser soll so künftig nicht mehr in die Kanalisation geführt, sondern auf einem Grundstück „direkt zur Bewirtschaftung“ genutzt werden, erklärte Kott. Damit soll auch die Überlastung der Kanalisation bei Starkregen vermieden werden. „Gerade bei Bestandsgebäuden lässt sich das nicht von heute auf morgen umsetzen. Dafür wurde die ‚Begrenzung von Regenwassereinleitungen bei Bauvorhaben in Berlin (BReWa-BE)‘ ins Leben gerufen“, so Kott. Diese greift bei Neubauten und Sanierungen.
Was ein Sturm genau mit sich bringt, wie mögliche Schutzmaßnahmen aussehen könnten und welche Auswirkungen der Klimawandel auf das Wetter hat, führte Dr. Nico Becker (Institut für Meteorologie, FU Berlin) aus: „Viele Folgen des CO2-Anstiegs sind relativ gut abschätzbar: Es wird im Sommer mehr Hitzewellen geben, der Meeresspiegel steigt an und die Ozeane versauern.“ Die Auswirkungen auf Stürme seien hingegen unklarer. „Weil die Zusammenhänge komplexer sind“, zeigte Becker auf. Mit „mittlerer Sicherheit“ könne man sagen, dass die Häufigkeit starker Winde und Stürme leicht zunehmen könnte. Zudem sei eine Mehrung von „schweren konvektiven Wetterlagen“ – sprich: Gewittern – mit „mittlerer Sicherheit“ vorauszusagen, so Dr. Becker. Zum Thema „Prävention von Sturmeinsätzen“ stellte Dr. Becker das Projekt „FORTEC“ vor, das die Deutsche Bahn zum Schutz ihres 33.400 Kilometer umfassenden Schienennetzes nutzt. „Anhand von Satellitendaten erkennt das Projekt umsturzgefährdete oder kranke Bäume“, so Dr. Becker. Diese könnten dann im Rahmen einer Durchforstung entfernt werden, bevor sie das Schienennetz beeinträchtigen.
Welche Fördermöglichkeiten privatwirtschaftliche Unternehmen ergreifen können, zeigte Christine Hellerström vom Kompetenzzentrum Natürlicher Klimaschutz (KNK) auf. Beim KfW-Umweltprogramm im Rahmen des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz (ANK) haben Unternehmen die Chance, einen Zuschuss von bis zu 60 Prozent für natürliche Klimaschutzmaßnahmen zu erhalten. Das kann eine Begrünung von Gebäuden, eine Entsiegelung befestigter Flächen oder ein dezentrales, integriertes Niederschlags- und Wassermanagement sein. „Wir halten Ausschau nach Unternehmen, die den Beantragungsprozess durchlaufen haben und uns von ihren Erfahrungen damit berichten können“, so Hellerström. Bis 2028 stehen im ANK über 3,5 Milliarden Euro für Maßnahmen des Natürlichen Klimaschutzes zur Verfügung.
Eine kurze Fragerunde sowie zusammenfassende Abschlussworte von Moderator Juri Effenberg schlossen die knapp dreistündige Veranstaltung. Sicher ist: Der 26. RegioTalk des Regionalinkubators Berlin Südwest hat aufgezeigt, wie Unternehmen Umweltfaktoren als potenzielle Geschäftsrisiken wahrnehmen und gleichzeitig durch Maßnahmen zur Wetterresilienz nachhaltige wirtschaftliche Chancen nutzen können.
Wie Sie Ihr Zuhause oder Ihre Betriebsgebäude vor Starkregen schützen können und ob Ihre Region von Überflutungen bei Starkregen gefährdet ist, können Sie über folgende weitere Informationen herausfinden:
Programm
Führung durch den Wetterturm Steglitz mit Daniela Schoster
Keynotes und Podiumsdiskussion mit:
Moderation:
Juri Effenberg (Regionalinkubator Berlin Südwest)
Fotos: © Christian Schneider / RIK Berlin Südwest
von Maximilian Wölfl
Viel Raum für Gestaltung
Beim 25. RegioTALK wurde die Zukunft des Breitenbachplatzes diskutiert
Juri Effenberg hatte sich aufmunternde Schlussworte zurechtgelegt. „Ich habe die Hoffnung, dass wir gemeinsam die Stadt der Zukunft planen können und am Ende einen schönen Breitenbachplatz haben werden“, befand der Chef des Regionalinkubators Südwest (RIK) und beendete damit gleichzeitig den 25. RegioTALK des RIK am vorigen Donnerstag zum Thema „Mehr Platz in der Stadt – Möglichkeiten zur Neugestaltung des Breitenbachplatzes“. Ursprünglich hatte die Veranstaltung in den Räumlichkeiten der Künstlerkolonie am Breitenbachplatz stattfinden sollen. Aufgrund der hohen Nachfrage interessierter Anwohnerinnen und Anwohner wich der RIK kurzerhand jedoch in den Titania Palast aus. Insgesamt fanden rund 100 Teilnehmende den Weg in das traditionsreiche Kino an der Gutsmuthsstraße in Berlin-Steglitz.
„Bei so viel Interesse macht es nochmal ein Stück mehr Spaß“, freute sich Effenberg, der als Moderator einmal mehr durch die Veranstaltung führte. Der Einstieg in den knapp zweieinhalbstündigen Abend wurde Alexander Bittner mit einer Kurz-Präsentation zur Sozialraumorientierten Planungskoordination des Bezirksamtes Steglitz-Zehlendorf (SPK) zu Teil. Neben einigen Hintergrundinformationen zur Organisationseinheit, Teil der Bezirksverwaltung Steglitz-Zehlendorf und bestehend aus vier Mitarbeitenden, berichtete Bittner besonders stolz von den umgesetzten FEIN-Maßnahmen (Freiwilliges Engagement In Nachbarschaften). Engagierte Bürgerinnen und Bürger, Akteure oder Initiativen aus dem Kiez können dabei Sachmittel zur Unterstützung ihres Engagements beantragen. Für die Verwirklichung kleiner Projekte stehen pro Antrag höchstens 2.000 Euro zur Verfügung. Vier Projekte brachten es in diesem Jahr in der Bezirksregion zur Umsetzung: So erhielt die Patmos-Gemeinde eine nachhaltige Regenwasserzisterne, die DRK Berlin Südwest wurde mit einem Wasserspender ausgestattet, am Paulsen-Gymnasium stehen nun Kleintierstallungen (Vogelschutz inklusive) und an der Matthäus-Gemeinde am Rathaus Steglitz wurde ein praktischer Geräteschuppen errichtet. Zum Abschluss seiner Präsentation schlug Bittner den Bogen zum Kernthema der Veranstaltung, dem Breitenbachplatz, und führte zu Siedlungsstruktur, Versorgung mit Grünanlagen und öffentlichen Spielplätzen sowie der Lärm- und Umweltbelastung am ehemaligen Anziehungspunkt im Südwesten Berlins aus.
Lutz Pietschker ist mit diesen Themen bestens vertraut. Die Bürgerinitiative des Breitenbachplatzes, dessen stellvertretender Vorsitzender Pietschker ist, setzt sich seit nunmehr zwölf Jahren intensiv mit der Zukunft des Platzes auseinander und formuliert eine klare Forderung: Die Autobahnbrücke muss weg. „Damit, dass ab Herbst oder Winter dieses Jahres ein Teilabriss erfolgen soll, haben wir einen Teilerfolg erzielt“, sagt Pietschker, gibt sich damit aber freilich nicht zufrieden: „Die komplette Brücke soll weg. Wir benötigen einen anderen Flächennutzungsplan.“ Pläne, wie der Breitenbachplatz in Zukunft aussehen könnte, gibt es zur Genüge. Die Idee der Bürgerinitiative: Es soll Wasser auf den Platz gebracht werden. „Bei fast jeder Bürgerbefragung wurde dieser Wunsch an uns herangetragen. Die BVG sieht ihren Tunnel, ihren Bahnsteig und ihr Gleichrichtewerk in Gefahr. Uns würde es aber schon reichen, wenn ein bisschen was plätschert“, schickt Pietschker voraus. Überdies müssten Baumbestand und Rasenflächen geprüft und dem künftigen Klima angepasst werden – es braucht mehr Grün- und Schattenflächen, so die Initiative. Geht es nach Pietschker und seinen Mitstreitenden, könnte der Platz zudem etwas mehr „Schmuckgestaltung“ und einen klareren Nutzungsplan vertragen – stets unter Berücksichtigung des Kinderspielplatzes, der Boule- und Tischtennisspielenden und entsprechenden Ruhezonen. „Im Augenblick werden derzeit sämtliche Gelder, die für die Pflege des Platzes zur Verfügung stehen, für die Sicherheit der Bäume aufgewendet“, so Pietschker, der ergänzt: „Unser absoluter Traum wäre ein kleines Sommercafé, angeschlossen an den Mitteleingang des U-Bahnhofs. Das wäre eine tolle Sache.“ Um dem Platz mehr Struktur zu verleihen, könne man thematische Schwerpunkte schaffen. „Der Hauptplatz könnte weiter als Treffpunkt dienen. Parallel dazu wäre ein Wissenschaftsforum um das Lateinamerika-Institut, ein Sportforum anschließend an den Sportplatz und ein Kunstforum in Anschluss an die Künstlerkolonie möglich.“
Im Zentrum der anschließenden Podiumsdiskussion mit Patrick Steinhoff (Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Bezirk Steglitz-Zehlendorf), Urban Aykal (Bezirksstadtrat für Ordnung, Umwelt- und Naturschutz, Straßen und Grünflächen, Bezirk Steglitz-Zehlendorf) und Prof. Dr. Andreas Knie (Professor an der Technischen Universität Berlin für Soziologie, Leiter der Forschungsgruppe „Digitale Mobilität und gesellschaftliche Differenzierung“ am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung) stand indes die Zukunft des derzeit geschlossenen Autotunnels unter der Wohnanlage an der Schlangenbader Straße. Aykal bezog klar Stellung: „Wir benötigen eine verbindliche Antwort darauf, was mit dem Tunnel passiert. Diese Frage ist ausschlaggebend dafür, wie der Breitenbachplatz in Zukunft aussehen kann. Eine Sanierung und Wiedereröffnung des Tunnels wie in bisheriger Form wäre aus meiner Sicht katastrophal.“ Dass die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen den Bezirk in diese Angelegenheit zuletzt erstmals in Form eines Workshops mit einbezogen habe, sei eine gute Grundlage „für einen vernünftigen Weg“ – und stimme ihn optimistisch. Der 50-Jährige ergänzte: „Bei der Neugestaltung des Breitenbachplatzes, einem Filetstück Westberlins, sollte die Verkehrsberuhigung und eine deutlich bessere Aufenthaltsqualität Priorität haben.“
Steinhoff brachte derweil die Zukunft der Schildhornstraße ins Spiel: „Durch den Rückbau der Autobahnbrücke werden dort insgesamt 8.500 Quadratmeter frei. Seitens der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung vernehmen wir den Wunsch, die frei werdende Fläche für Wohnraum zu nutzen. Wohnen ist aber nur dort möglich, wo auch die entsprechenden Gegebenheiten vorliegen. Fließt der Verkehr wieder wie vor anderthalb Jahren durch die Schildhornstraße, ist aufgrund der hohen Emissionswerte aus rechtlichen Gründen kein Wohnen möglich.“ Auf die Frage aus dem Publikum, wie die Bürgerinnen und Bürger mehr Einfluss auf die Transformation der Stadt nehmen können, erwiderte Steinhoff: „Da möchte ich an das Vertrauen in die eigene Verwaltung appellieren. Dafür haben wir Stadtplaner und Ingenieure. Klar ist: Es muss weitere Beteiligungsformate geben.“
Ein weiterer Einwurf der Teilnehmenden: Was passiert mit den massiven Rampen und Pfeilern der Autobahnbrücke? Bleiben diese bestehen, bestünde doch die ständige Gefahr, dass mittelfristig eine neue Brücke errichtet wird, gab ein Zuschauer zu bedenken. „Unsere Meinung ist eindeutig: Wir wollen keine Pfeiler auf dem Platz. Sie sollen so schnell wie möglich weg“, gibt Steinhoff die Richtung vor. Um den Rückbau anzugehen, müsse jedoch erst eine Umwidmung der Straße vollzogen werden, erläutert der Bezirksstadtrat.
Prof. Dr. Knie, der für seine mutigen Wortbeiträge Beifall erntete, wandte sich direkt an die zahlreichen Veranstaltungsteilnehmenden: „Ich möchte den Anwohnern Mut machen. Die Stadt hat sich verändert, fast 40 Prozent der Menschen gehen nicht mehr von Montag bis Freitag ins Büro – vielmehr sind sie orts- und zeitflexibel geworden. Die Stadt der Zukunft wird keinen Platz mehr für privat abgestellte Fahrzeuge auf öffentlichem Raum haben. All das wirkt sich auf den Verkehr aus.“ Prof. Dr. Knie schloss mit den Worten: „Die Entwicklung um den Breitenbachplatz kann ein Symbol für die Transformation der heutigen Gesellschaft werden.“ Um darauf mehr Einfluss zu nehmen, solle die Zivilgesellschaft mehr Öffentlichkeit für die Thematik schaffen. Um am Ende einen schönen Breitenbachplatz zu haben.
Programm
Keynotes und Podiumsdiskussion mit:
Moderation:
Juri Effenberg (Regionalinkubator Berlin Südwest)
Passend zum Sommerstart haben wir einen neuen Wanderflyer mit 6 Wanderrouten in deutscher und englischer Sprache herausgebracht!
Die Wanderwege führen durch malerische Landschaften, historische Stätten und grüne Oasen. Die Wege sind mit QR-Codes ausgestattet, die eine einfache Navigation über
komoot Routenplaner ermöglichen. Jede Route ist sorgfältig beschrieben und enthältig wichtige Informationen zu Länge, Barrierefreiheit und Highlights entlang des
Weges.
Der Wanderroutenflyer kann hier oder in unserem Downloadcenter heruntergeladen und über unser Konaktformular kostenlos bestellt werden.
Wir wollten die Unternehmenswelt im Berliner Südwesten besser kennenlernen und deren Erfahrungsberichte aus erster Hand erfahren. Im Rahmen unseres Projekts "Unternehmenslandschaft im Berliner Südwesten" haben wir intensive Gespräche mit elf herausragenden Unternehmen und aufstrebenden Start-ups in Steglitz-Zehlendorf geführt. Dieses aufregende Vorhaben wurde in enger Kooperation dem Fotografen und Videoproduzenten Matthias Gottwald realisiert:
📹 © @der Gottwald auf Facebook.de und LinkedIn.de www.der-gottwald.de
Besondere Ausschnitte aus den Interviews werden derzeit auf unserem LinkedIn-Kanal regelmäßig veröffentlicht, um einen faszinierenden Einblick in die Welt dieser Unternehmen im Berliner Südwesten zu bieten. Bleiben Sie dran, um die nächsten Einblicke und inspirierenden Geschichten nicht zu verpassen!
Die Interviews sind natürlich auch hier auf der Webseite zu sehen! Mehr...
Der RIK Berlin SÜDWEST versteht sich als "Netzwerkorientierter Ideenbeschleuniger“ und arbeitet unter dem Motto:
„Zukunftsort Berlin SÜDWEST
- nachhaltig und innovativ“.
Aspekte des RIK sind in Kooperation mit dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf sowie weiteren Partnern u.a.
Zusätzlich stehen dabei auch generelle Themen wie Nachhaltigkeit, Energiewirtschaft und Digitalisierung im Fokus, die in allen Themenfeldern mitschwingen und die Arbeit des Regionalinkubators determinieren. Die zu bearbeitenden Aufgaben werden stets in enger Abstimmung mit der Wirtschaftsförderung Steglitz-Zehlendorf angegangen. Ein tragender Bestandteil der Arbeit besteht zudem im Aufbau von relevanten Netzwerken.
Der Regionalinkubator ist zentraler Ansprechpartner für den Zukunftsort Berlin SÜDWEST. Hier werden in Kooperation mit der Geschäftsstelle strategische Arbeiten übernommen.
Herzlich willkommen auf der Webseite des Regionalinkubators Berlin SÜDWEST (RIK), einem Projekt des Berliner Bezirks Steglitz-Zehlendorf. Das mehrjährige Projekt dient als Mittler und Katalysator für zukunftsorientierte Projekte im Berliner Südwesten.
Ziel des Regionalinkubators Berlin SÜDWEST (RIK) ist es, den Berliner Südwesten als Zukunftsort überregional zu positionieren, das herausragende Innovationspotential weiterzuentwickeln und den Standort besser zu vermarkten.
Das betrifft die Bereiche:
Bitte schreiben Sie uns eine E-Mail, dass Sie regelmäßig zu unseren Veranstaltungen einladen werden möchten. E-Mail an: regionalinkubator@ba-sz.berlin.de
Wussten Sie, dass ...
... in Steglitz-Zehlendorf etwa 308.000 Menschen leben (fast so viele wie in Mannheim oder Karlsruhe)?
... der Bezirk rund 10.256 Hektar groß ist?
... der Bezirk als der Bezirk mit der höchsten Wohnqualität innerhalb Berlins gilt?
... Steglitz-Zehlendorf mit der Schloßstraße über eine der Top-Einkaufsmeilen in Berlin verfügt?
... der Bezirk als besonders wissenschaftsfreundlich und unternehmernah gilt?
... der Stadtteil Dahlem gerne als das "deutsche Oxford" bezeichnet wird?
... das Strandbad Wannsee schon seit über einhundert Jahren geöffnet ist?
... im Stadtteil Lichterfelde 1881 die weltweit erste elektrische Straßenbahn in Betrieb genommen wurde?
... der Forst im Grunewald rund 3.000 Hektar groß ist?
... die Glienicker Brücke zwischen Potsdam und Berlin weltweit als "Agentenbrücke" bzw. "Bridge of Spies" bekannt ist?
... man den Bio-Bauernhof Domäne Dahlem per U-Bahn erreichen kann?
... der Bezirk jeden Monat ein "Denkmal des Monats" auszeichnet?
... der Bezirk auf eine Gesamt-Wasserfläche von 1.119 Hektar besitzt?
Dienstsitz des Regionalinkubators ist das Gutshaus Steglitz, eines der ältesten Gebäude des Bezirks
Zum Anhören des Podcasts bitte hier klicken: Amtsplausch 27
Nirgendwo sonst ist Berlin so schlau wie im Südwesten! In Dahlem hat Lise Meitner mit Otto Hahn die Kernspaltung erforscht, Ernst Ruska das Elektronenmikroskop erfunden, Rudi Dutschke den Weg durch die Instanzen angetreten. Der Botanischen Garten in Lichterfelde genießt ebenso Weltruf wie das von Karl Schmidt-Rottluff begründete Brücke-Museum am Rand des Grunewalds. Max Liebermanns Gemälde erleuchten seine Villa am Wannsee, das Museumsdorf Düppel macht das Mittelalter lebendig. Dieser einzigartigen Bildungslandschaft in Steglitz-Zehlendorf widmet sich der Regionalinkubator Berlin-Südwest in einer Broschüre, die ab sofort allen Interessierten frei zur Verfügung steht.
Unter dem Titel „Schlau werden im Südwesten“ lädt der Regionalinkubator Berliner*innen und Gäste aus aller Welt ein, auf Entdeckungsreise zu gehen. Allerlei Schätze aus Forschung, Wissenschaft, Kunst und Kultur wollen gehoben werden. Porträtiert werden nicht nur Leuchttürme von Weltruf wie die Freie Universität, die Max-Gesellschaft oder das Schloss Glienicke. Die Broschüre führt durch die so anregende wie abwechslungsreiche Kunstlandschaft: vom Haus am Waldsee über das Alliierten-Museum und die Kunsthalle Dahlem bis zum Deutschen Energie-Museum, das in einem stillgelegten Kraftwerk am Teltowkanal residiert. Auch die dunklen Seiten der Geschichte werden in Steglitz-Zehlendorf beleuchtet: im ehemaligen Pfarrhaus der Landgemeinde Dahlem, wo Martin Niemöller für die Bekennende Kirche predigte und dafür ins KZ verschleppt wurde. Oder im Haus der Wannseekonferenz, wo die Nazis in allen grausamen Details den Holocaust organisierten.
Die Broschüre „Schlau werden im Berliner Südwesten“ ist ab sofort über den Regionalinkubator Berlin-Südwest (RIK) erhältlich. Der RIK ist ein von der „Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) gefördertes Projekt und Teil der Wirtschaftsförderung des Bezirksamtes Steglitz-Zehlendorf.
Der Regionalinkubator (RIK) Berlin SÜDWEST wird im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) mit Bundesmitteln und Mitteln des Landes Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe gefördert und durch die Senatsverwaltung für Finanzen kofinanziert.
Der Regionalinkubator (RIK) Berlin SÜDWEST wird im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) mit Bundesmitteln und Mitteln des Landes Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe gefördert und durch die Senatsverwaltung für Finanzen kofinanziert.
Regionalinkubator Berlin SÜDWEST - Schloßstraße 48 - 12165 Berlin