Max-Planck-Gesellschaft
Die Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Berlin und Verwaltungssitz in München; sie wurde am 26. Februar 1948 unter der Präsidentschaft von Otto Hahn als Nachfolgeorganisation der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (KWG) in Göttingen gegründet. In 86 Instituten und Forschungseinrichtungen werden über 6.900 Wissenschaftler und mehr als 12.400 Doktoranden, Diplomanden, studentische Hilfskräfte und Gastwissenschaftler beschäftigt. Hinzu kommen über 8.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im kaufmännischen, technischen und administrativen Bereich. Im Bezirk Steglitz-Zehlendorf befinden sich fünf Max-Planck-Institute, darunter das 1975 gegründete Archiv zur Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft um die Überlieferung der Kaiser-Wilhelm- / Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften zentral zu sichern und der Benutzung zugänglich zu machen. Der Schwerpunkt der Bestände liegt bei den Vor- und Nachlässen hervorragender Persönlichkeiten, die in der Kaiser-Wilhelm- bzw. in der Max-Planck-Gesellschaft tätig waren.
Max-Planck-Institut für molekulare Genetik (MPIMG)
Das Max-Planck-Institut für molekulare Genetik (MPIMG) in Berlin ist eines der führenden Genomforschungszentren weltweit und gehört zu den größten Einrichtungen der Max-Planck-Gesellschaft. Das Institut beschäftigt sich mit der Analyse des Genoms von Mensch und anderen Organismen. Damit leistet es einen Beitrag zu einem umfassenden Verständnis biologischer Abläufe im Organismus und zur Aufklärung der molekularen Ursachen vieler menschlicher Erkrankungen. Ziel der gemeinsamen Anstrengung aller Gruppen des MPIMG ist es, auf molekularem Niveau neue Einblicke in die Entstehung von Krankheiten zu gewinnen, um so zu einer Entwicklung ursachengerechter Behandlungsmethoden beizutragen.
Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft
Das Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft ist aus dem 1911 gegründeten "Kaiser-Wilhelm-Institut für Physikalische Chemie und Elektrochemie" in Berlin-Dahlem hervorgegangen. Es betreibt Grundlagenforschung auf dem physikalisch-chemischen Gebiet und ist eine weltweit bekannte Forschungseinrichtung. Einer der Forschungsschwerpunkte liegt auf dem Gebiet der Katalyseprozesse, speziell in der Untersuchung von physikalisch-chemischen Prozessen an Oberflächen und Grenzflächen, einem Sektor von großer Bedeutung für die Entwicklung leistungsfähiger Katalysatoren für die Chemieindustrie.
Max-Planck-Institut für Bildungsforschung
Gegründet wurde das Max-Planck-Institut für Bildungsforschung im Jahr 1961 als Institut für Forschung auf dem Gebiet des Bildungswesens; seinen heutigen Namen erhielt das Institut im Jahr 1971. Betrieben wird Grundlagenforschung in vier Forschungsbereichen und drei Forschungsgruppen: Forschungsbereiche sind Adaptive Rationalität und Adaptives Verhalten, Entwicklungspsychologie und Geschichte der Gefühle; die Forschungsgruppen befassen sich mit den Bereichen Affekt im Lebensverlauf, Emotionen im Musikleben Europas und Schriftspracherwerb und Leseentwicklung.
Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte
1994 wurde das Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte mit seinem Sitz in Dahlem gegründet. Das internationale wissenschaftshistorische Forschungszentrum befasst sich mit grundlegenden Fragen der Wissensgeschichte bis zur Gegenwart. U.a. wird untersucht, wie sich Kategorien des Denkens, des Beweisens und der Erfahrung in Wechselwirkung zwischen den Wissenschaften und den sie umgebenden Kulturen historisch herausgebildet haben. Die Forschungen befassen sich mit allen Epochen und Kontinenten, von der babylonischen Mathematik über die Naturgeschichte der Renaissance bis zu den Anfängen der Quantenmechanik oder der Neurowissenschaft. Der Gründungsdirektor, Prof. Renn selbst erforscht die historische Entwicklung der Arbeiten Albert Einsteins und war der Organisator der großen Einstein - Ausstellung in Berlin im "Einstein - Jahr 2005".