Gewerbe- und Industriegebiet Goerzallee

Es ist eines der wichtigsten Gewerbezentren Berlins: Das ca. 85 Hektar umfassende größte Gewerbe- und Industriegebiet des Bezirks Steglitz-Zehlendorf reicht vom Beeskowdamm / Goerzallee bis zum Lichterfelder Weg und Stichkanal. Das RIK Berlin SÜDWEST  sieht in diesem Gewerbestandort  Potenziale für strukturelle Verbesserungen, gerade im Hinblick auf den Zukunftsort Berlin SÜDWEST. Das Gebiet erstreckt sich über folgende fünf Areale:

• Lichterfelder Weg (LW)
• Goerzallee (GA)
• Am Stichkanal (AS)
• Beeskowdamm (BD)
• Teltower Damm (TD)

Das RIK Berlin SÜDWEST sieht folgende Ansatzpunkte für eine sukzessive Weiterentwicklung des Gebiets:

1. Chancen ergeben sich aus der Nähe des Untersuchungsgebietes zum Campus Dahlem der Freien Universität und anderer Wissenschaftseinrichtungen sowie dem Gründungszentrum FUBIC. Das Gebiet ist für technologieorientierte Jung- und innovative Wachstumsunternehmen attraktiv zu machen.

2. Auch für Handwerks- oder Gewerbebetriebe, die in den innerstädtischen Bereichen Probleme bekommen, bietet das Areal rund um die Goerzallee einen günstigen und langfristig gesicherten Standort, insbesondere auch für Dienstleister.

3. Die Entwicklung dieses Gebietes hin zu einem modernen und zeitgemäßen Industrie-, Technologie- und Gewerbepark (Zukunftsort SÜDWEST) ist kein Kurzfristprojekt sondern bedarf eines Zeitraums von zehn und mehr Jahren. Die Rahmenbedingungen können und müssen aber bereits jetzt geschaffen werden. Dies kann nur gelingen über eine intensive Einbindung der jeweiligen Eigentümer, d.h. es muss aktiv auf die Eigentümer zugegangen werden, um Überzeugungsarbeit zu leisten, dass hier ein interessanter Standort ist, an dem es sich auch aus Immobiliensicht lohnt, zu investieren.

4. Für eine dynamische Entwicklung dieses Gebietes

- sind die Koordination der ansässigen Akteure und das sehr heterogene und in Teilen unattraktive Erscheinungsbild zu verbessern

- ist eine einheitliche Vermarktung des Gewerbegebiets aufzubauen (Gebietsmanagement),

- öffentliches Gelände beispielhaft auch für private Eigentümer zu entwickeln, ggf. zeitweise vorzuhalten und so bessere Nutzungsmöglichkeiten zu schaffen

- die ÖPNV-Anbindung sukzessive der zunehmenden Nachfrage (Arbeitsplätze) anzupassen